Legasthenietherapie (Dyslexie)
LESE- UND RECHTSCHREIBSTÖRUNG (LRS)
Die Begriffe Dyslexie, Lese- und Rechtschreibstörung sowie Legasthenie werden synonym verwendet. In der Legasthenietherapie werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit diagnostizierter Lese- und Rechtschreibstörung, isolierter Rechtschreibstörung oder kombinierter Störung schulischer Fertigkeiten begleitet (ICD F81.0). Die Diagnose stellten Fachpersonen der kantonalen Erziehungsberatung oder anerkannte Abklärungsstellen. «Eine Legasthenie liegt offensichtlich dann vor, wenn akkurates flüssiges Wortlesen bzw. -schreiben sich nicht vollständig oder nur mit grossen Schwierigkeiten entwickelt. Im Brennpunkt steht dabei ein schweres und anhaltendes Problem mit dem Lesen- und Schreibenlernen auf der Wortebene trotz angemessener Beschulung. Dies ist die Ausgangsbasis für einen stufenweise sehr genau zu überwachenden Lernprozess.» Diese Definition wurde von der Britischen Psychologischen Gesellschaft 1999 zusammengestellt und vom englischen Parlament akzeptiert.
Die Analphabeten des 21. Jahrhunderts werden nicht die sein, die nicht lesen und schreiben können, sondern jene, die nicht lernen, verlernen und neu lernen können.